Energiemythen im Check – Teil 2
Im zweiten Teil unseres Mythenchecks nehmen wir weitere Energiemythen für dich unter die Lupe.
"Wenn ich ein kürzeres Waschprogramm nutze, spare ich Strom."
FALSCH!
Das ist ein Mythos. Die Programmlänge einer Waschmaschine oder eines Geschirrspülers sagt nicht zwingend etwas über den Energieverbrauch aus. Warum dauern gerade Öko-Programme sehr lange? Weil Sie weniger Wasser und weniger Wärme nutzen, dafür das wenige und kühlere Wasser jedoch häufiger über Geschirr und Wäsche laufen lassen.
„Eine kleinere Waschmaschine ist sparsamer.“
FALSCH!
Nein, mit einer kleineren Trommelgröße sparst du nicht automatisch Energie. Die besten Energiewerte haben Waschmaschinen mit etwa 8 bis 9 Kilo Fassungsvermögen – allerdings nur, wenn du sie auch voll belädst.
"Eine Heizung wird auf Stufe 5 schneller warm als auf 3."
NOPE!
Die meisten Heizungen werden über ein Thermostat gesteuert. Darin ist ein Ventil verbaut, dass auf die Umgebungstemperatur des Heizkörpers reagiert. Ist der Wert unterschritten, heizt die Heizung, bis die richtige Raumtemperatur erreicht ist. Ein Raum wird nicht schneller warm, wenn du die Heizung höher drehst. Aber er wird mit der Zeit wärmer, je höher du die Heizung drehst, weil sich das Ventil später schließt.
"Mikrowellen sparen Strom."
AUCH DAS IST NICHT GANZ RICHTIG!
Wie bringst du einen Liter Wasser am effizientesten zum Kochen? Das hängt von verschiedenen Faktoren wie dem Gefäßmaterial ab. Generell lässt sich aber sagen, dass der Wirkungsgrad einer Mikrowelle höher ist als der eines Elektroherds. Besser als eine Mikrowelle ist aber bereits ein Wasserkocher, zumindest wenn du mehr als einen halben Liter Wasser erwärmst. Noch sparsamer ist ein Induktionsherd. An der Spitze mit einem Wirkungsgrad von nahezu 100 Prozent steht jedoch der Halogenofen.