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AnlegenmeinGeld6 min.

Wohin mit dem Ersparten in der Inflation?

Eva-Maria Braschler

Der Kassenbon im Supermarkt wird immer kürzer, der Rechnungsbetrag, der unten als Summe steht, dagegen immer höher. Aber nicht nur im Supermarkt zeigt sich das Ausmaß der Inflation. Gestiegene Energiepreise, höhere Preise für Baumaterialien … alles ist teurer geworden!

Aber nochmal auf Anfang:

Inflation – was ist das eigentlich?

Inflation bezeichnet den Anstieg des Preisniveaus über einen bestimmten Zeitraum. Der Geldwert sinkt und als Konsequenz können für denselben Geldbetrag zukünftig weniger Güter und Dienstleistungen gekauft werden.
Sprich: Nicht das Produkt wird durch die Inflation teurer, sondern durch die steigenden Preise wird die Kaufkraft, also das, was ich mir von meinem Geld kaufen kann, kleiner.


Wie wird Inflation gemessen?

Gemessen wird die Inflation anhand eines sogenannten Verbraucherpreisindizes, dem Warenkorb. Der Warenkorb umfasst rund 7000 Güterarten, die den Konsum privater Haushalte innerhalb eines bestimmten Zeitraums widerspiegeln. Mittels des Warenkorbs können Preise verglichen und die Inflationsrate berechnet werden.

–> Die Inflationsrate gibt die durchschnittliche Preissteigerung in Prozent an. 2021 haben sich die Verbraucherpreise in Deutschland durchschnittlich um 3,1 % gegenüber dem Vorjahr erhöht.

Wie kommt es zu anhaltenden Preissteigerungen?

Inflation verschiedene Ursachen haben …

  • Angebot und Nachfrage: Ist die Nachfrage anhaltend höher als das Angebot, können Unternehmen höhere Preise verlangen.
  • Überwälzen von erhöhten Kosten: Steigen die Preise für Rohstoffe, Logistik- oder auch Lohnkosten, erhöhen sich in der Regel auch die Preise für das Endprodukt.
  • Gesteigerte Geldmenge: Erhöht die Zentralbank die zur Verfügung stehende Geldmenge, ist mehr Geld im Umlauf, das ausgegeben werden kann. Steigt die Geldmenge schneller als die vorhandenen Güter, kommt es zu einem Nachfrageüberschuss.
  • Importierte Inflation aus dem Ausland

(…)

Einflussfaktoren

Die Corona-Pandemie wirkt sich auf die Preisentwicklungen aus und führt zu Sondereffekten.

 


Die Rolle der Europäischen Zentralbank (EZB)

Die EZB überwacht die Inflation und deren Auswirkungen. Die EZB selbst strebt eine Inflationsrate nahe, aber unter 2 Prozent an. Hintergrund ist der, dass durch eine gewisse Inflation die Gesamtwirtschaft kontinuierlich wächst. Angenommen, die Preise würden sinken und es käme zu einer sogenannten Deflation, hätte dies negative Auswirkungen: Unternehmen als auch Verbrauchende würden auf weiter fallende Preise warten und infolgedessen nicht mehr investieren bzw. so viel kaufen. Es käme zu Angebotsüberschüssen und weitreichenden Folgen.

 

Inflation - und nun? Was tun?

„Die Inflationsrate bleibt weiterhin höher als die durchschnittlichen Sparzinsen auf Tages- und Festgeld. Wer möchte, dass sich sein Geld vermehrt, muss andere Geldanlagen ins Auge fassen.“

Dr. Ulrich Kater (Chefvolkswirt der DekaBank)

Die inflationären Entwicklungen wirken sich insofern nachteilig für Sparende aus, da mit steigender Inflation auch der Wert des angesparten Vermögens sinkt. In diesem Zusammenhang ist oft auch von der „Realzinsfalle“ die Rede.
Eine Anlage steckt in der Realzinsfalle, wenn die Verzinsung niedriger als die Inflationsrate ist.
Aufgrund dessen empfiehlt es sich, einen Teil des Ersparten in Anlageformen zu investieren, die eine Rendite über der Inflationsrate ermöglichen.

Welche Anlageformen es gibt, wie man die für sich passende Anlagestrategie findet und was es zu beachten gilt, darum geht es in den nachfolgenden Beiträgen.

Eva-Maria Braschler

Referentin Unternehmenskommunikation

eva-maria.braschler@kskwn.de

Referentin Unternehmenskommunikation

eva-maria.braschler@kskwn.de

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