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Bild: AdobeStock Andrey Popov
VisionJubiläum4 min.

Wie nachhaltig lebe ich wirklich? Mein Fußabdruck im Online-Banking

Kathrin Obergfell

Ich versuche, Müll zu vermeiden, kaufe Bio und esse wenig Fleisch…aber reicht das schon, um etwas zu bewirken? Gleichzeitig läuft meine Heizung nämlich mit Öl und ohne mein Auto (ein Benziner), wäre ich als Mutter von zwei Kindern aufgeschmissen. Eine Antwort darauf gibt der eigene CO2-Fußabdruck, den man jetzt auch einfach im Online-Banking berechnen kann.

Also habe ich mal ausgerechnet, wie nachhaltig ich wirklich lebe.

Nachhaltigkeitswelt der Kreissparkasse Waiblingen

Seit Juli findest du im Online-Banking der Kreissparkasse Waiblingen den Menüpunkt „Nachhaltigkeitswelt“. Dort kannst du nicht nur deinen CO2-Fußabdruck berechnen, sondern auch dein Geld sinnvoll einsetzen: Zum Beispiel für eine Spende auf unserer Spendenplattform WirWunder oder indem du dein Geld in einem sogenannten „Nachhaltigkeitstopf“ ansparst. Dieser „Topf“ ist im Prinzip ein Geldmarktkonto, in dem man etwas auf die Seite legen kann um es später für eine nachhaltige Investition oder ein nachhaltiges Projekt zu verwenden.


Vorgehensweise zur Berechnung des CO2-Fußabdrucks

Wer seinen CO2-Fußabdruck kennen möchte, muss zuerst den „Finanzplaner“ aktivieren.

Es dauert dann bis zum nächsten Monat, bis aus diesen Daten, also den Einnahmen und Ausgaben auf meinem Konto, mein Fußabdruck berechnet werden kann. Der erste Wert, den ich erhalte: 0,78 Tonnen CO2-Emissionen im Juli und laut Rechner damit 0,06 Tonnen mehr als im Vormonat.

So richtig viel vorstellen kann ich mir dadurch noch nicht, aber die Nachhaltigkeitswelt liefert mir direkt einen Vergleichswert: Der oder die Durchschnittsdeutsche verbraucht im Monat rund 1,16 Tonnen CO2. Klingt ja schonmal nicht ganz schlecht. Über den Button „Wert konkretisieren“ kann ich allerdings noch Anpassungen vornehmen, z. B. die Anzahl der Personen, für die ich Geld ausgebe. Da ich zwei kleine Kinder habe, für die ich auch einkaufe, wären das also drei. Zusätzlich mache ich noch Angaben zu meiner Ernährungsweise (Fleisch: einmal pro Woche, Biolebensmittel: hauptsächlich, bevorzugtes Verkehrsmittel: Auto usw.). Danach sieht der Wert gleich ganz anders aus: 0,22 Tonnen CO2 im Juli.


Kategorisierung gemäß Ausgabenarten

Interessant ist die Aufsplittung meiner Ausgaben in verschiedene Kategorien wie beispielsweise „Reisen“, „Einkäufe“ oder „Absicherung und Vorsorge“. In jeder Kategorie sehe ich, wie viel CO2 dafür in dem Monat zusammengekommen ist.

Klicke ich auf die einzelnen Kategorien, werden mir auch die einzelnen Ausgaben angezeigt. Eine Kategorie heißt „Gesundheit und Wellness“ und hier wird’s interessant: Der CO2-Rechner hat auch meine Einkäufe beim Metzger und bei einem Weinhändler in diese Kategorie eingeteilt.

Sind Wein und Wurst Wellness? Ich passe dann doch lieber die Kategorie an und verbuche beides unter „Lebensmittel“. Mein Durchschnittswert bleibt trotzdem bei 0,22 Tonnen CO2.

Mein Fazit: Lebe ich nachhaltig oder nicht?

Der CO2-Fußabdruck in der Nachhaltigkeitswelt liefert dafür einen guten Anhaltspunkt. Der errechnete Wert stellt zwar nur eine ungefähre Annäherung dar, aber mehr verspricht der Rechner auch nicht. Ein bisschen Initiative ist gefragt, um alle Ausgaben korrekt in die Kategorien einzuordnen. Aber dann hat man einen guten Überblick, welche Ausgaben eigentlich wie viel CO2 verursachen.

Der errechnete Wert an sich bleibt für mich abstrakt, aber ich sehe jeden Monat durch welche Ausgaben mein Wert gestiegen oder gesunken ist. Eine Möglichkeit also, die eigene Lebensweise zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen.

Kathrin Obergfell

Referentin Unternehmenskommunikation
Stellvertretende Pressesprecherin, Texten, Konzeption und Realisation im Video- und Audiobereich


kathrin.obergfell@kskwn.de

Referentin Unternehmenskommunikation
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