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Ein Mann, ein kleines Kind und ein schlafendes Baby liegen eng beieinander auf einem Bett. Mann und Kind formen mit ihren Händen ein Herz. Die Szene wirkt warm und liebevoll.
Bild: Ananass
VorsorgenmeinGeld

Versicherungs-Check für junge Familien

Marie-Luise Otto

Wenn aus einem Paar eine Familie wird, verändern sich nicht nur die Prioritäten, sondern auch der persönliche Absicherungsbedarf. Kinder bringen viel Freude – aber auch Verantwortung. Und gerade in dieser neuen Lebensphase ist es wichtig, sich gegen Risiken abzusichern, die im Alltag schnell existenzbedrohend werden können. Wir zeigen dir, welche Versicherungen sich junge Familien überlegen sollten.

Ein kleiner Junge mit einem Fußball in der Hand schaut durch ein großes Loch in einem zerbrochenen Glasfenster. An den Rändern des zerbrochenen Glases breiten sich Risse aus.
Bild: www.freund-foto.de
  1. Privathaftpflichtversicherung – unverzichtbar für alle Familienmitglieder

Die Privathaftpflicht zählt zu den wichtigsten Versicherungen überhaupt. Sie schützt dich, deinen Partner oder deine Partnerin und eure Kinder vor Schadensersatzforderungen, wenn ihr aus Versehen das Eigentum oder die Gesundheit Dritter schädigt.

Wichtig für Familien:

Kinder unter 7 Jahren (im Straßenverkehr sogar unter 10) gelten rechtlich als „deliktunfähig“, d. h. sie haften in vielen Fällen gar nicht. Das bedeutet aber nicht, dass Eltern nicht auf den Kosten sitzen bleiben können – z. B. wenn das Nachbarsauto mit dem Ball beschädigt wird.

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  1. Hausratversicherung – Schutz für euren gemeinsamen Besitz

Wenn ihr zusammenzieht oder bereits ein gemeinsames Zuhause habt, solltet ihr euren Hausrat – also Möbel, Kleidung, Technik etc. – gegen Risiken wie Brand, Einbruchdiebstahl, Leitungswasser oder Sturm absichern.

Tipp:

Eine Police reicht für alle im Haushalt lebenden Familienmitglieder. Überprüft regelmäßig die Versicherungssumme, besonders nach einem Umzug oder größeren Neuanschaffungen.

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Ein sonnendurchfluteter Raum mit einer kaputten Kommode, verstreuten Schubladen, Geschirr, Flaschen, Papieren und Schutt bedeckt den Boden. Pflanzen stehen am Fenster, während Sonnenlicht durch die Gitterstäbe auf die chaotische Szene fällt.
Bild: AdobeStock.com – Supithcha Mani
Ein blauer Ordner mit der Aufschrift „Berufsunfähigkeit“, in dem auf Finanzdokumenten eine Briefmarke, ein Taschenrechner, ein Stift, Euro-Banknoten und Münzen angeordnet sind.
Bild: AdobeStock.com – skywalk154
  1. Berufsunfähigkeitsversicherung – Absicherung des Familieneinkommens

Ein plötzlicher Unfall oder eine Krankheit kann die Fähigkeit, im Beruf zu arbeiten, drastisch einschränken. Die gesetzliche Erwerbsminderungsrente reicht im Ernstfall oft nicht aus, um den Lebensstandard zu halten – vor allem mit Kindern.

Darum sinnvoll für Familien:

Fällt ein Einkommen dauerhaft weg, kann das schnell zu finanziellen Engpässen führen. Eine private Berufsunfähigkeitsversicherung sichert euer Familieneinkommen langfristig ab.

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  1. Risikolebensversicherung – finanzielle Sicherheit für den schlimmsten Fall

Niemand denkt gerne darüber nach, doch was passiert, wenn ein Elternteil stirbt? Eine Risikolebensversicherung sorgt dafür, dass der hinterbliebene Partner und die Kinder finanziell abgesichert sind – z. B. um laufende Kredite weiter bedienen oder die Ausbildung der Kinder finanzieren zu können.

Zwei Personen sitzen an einem Tisch und prüfen und unterschreiben Dokumente. Eine Person hält einen Stift über ein Blatt Papier, die andere zeigt auf die Seite. Laptop und Klemmbrett liegen auf dem Tisch.
Bild: AdobeStock.com – Ala

Wichtig:

Wählt die Versicherungssumme so, dass sie etwa das Drei- bis Fünffache eures Bruttojahreseinkommens beträgt. Besonders bei Immobilienfinanzierung und Alleinverdienermodellen ist diese Police ein Muss.

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Ein lächelndes junges Mädchen mit einem Stofftier in der Hand sitzt neben seiner lächelnden Mutter, während eine medizinische Fachkraft nach einer Impfung einen blauen Heftpflaster an ihrem Oberarm anbringt.
Bild: AdobeStock.com – N Lawrenson/peopleimages.com
  1. Krankenversicherung – gesetzlich oder privat plus passende Zusatzbausteine

Alle Familienmitglieder müssen krankenversichert sein – entweder in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) oder in der privaten Krankenversicherung (PKV). Kinder können in der Regel beitragsfrei über ein Elternteil in der GKV mitversichert werden.

Krankenzusatzversicherungen:

Für Familien können spezielle Zusatzversicherungen sinnvoll sein, z. B.:

  • Zahnzusatzversicherung (für Erwachsene und Kinder)
  • Krankenhauszusatzversicherung (z. B. für Chefarztbehandlung oder Einzelzimmer)
  • Brillen- oder Heilpraktiker-Zusatzversicherungen
  • Auslandsreisekrankenversicherung (für Urlaube mit Kindern unerlässlich)

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  1. Kinderunfallversicherung – Schutz bei Freizeitunfällen

Die gesetzliche Unfallversicherung deckt nur Unfälle in der Kita, Schule oder auf dem Hin- und Rückweg ab. Allerdings ereignen sich die meisten Unfälle in der Freizeit – sei es beim Spielen, Sport oder zu Hause.
Warum eine Kinderunfallversicherung sinnvoll ist:
Eine private Kinderunfallversicherung bietet finanzielle Unterstützung bei bleibenden Schäden durch Freizeitunfälle. Zusätzlich kann eine private Invaliditätsversicherung für Kinder einen noch umfassenderen Schutz bieten. Eine solche Versicherungslösung lässt sich auch als Teil des Vermögensaufbaus nutzen, beispielsweise indem man das Kindergeld in eine entsprechende Versicherung investiert.

  1. Elternzeit und Mutterschutz – Lohnersatz und Schutz automatisch enthalten

Während Schwangerschaft und Elternzeit sind viele Risiken bereits staatlich geregelt:

  • Der Arbeitgebende zahlt während des Mutterschutzes weiter.
  • Elterngeld ersetzt einen Teil des Gehalts in den ersten Monaten nach Geburt.
  • Während dieser Zeit besteht Sozialversicherungsschutz weiterhin.
Eine Frau drückt ein schlafendes Baby sanft an ihre Brust und legt ihr Kinn auf den Kopf des Babys, während sie in einem sanft beleuchteten Raum an einem Fenster steht.
Bild: AdobeStock.com – leszekglasner

Was du dennoch prüfen solltest:

  • Ist eine Krankenzusatzversicherung auch während der Elternzeit noch aktiv?
  • Ist der Partner oder die Partnerin ausreichend abgesichert, falls er oder sie alleine das Geld verdient?
Eine Geschäftsfrau im Anzug überprüft ein Dokument, während sie während einer Besprechung mit zwei anderen Personen, deren Gesichter teilweise außerhalb des Bildes sind, auf einem Glasschreibtisch auf ein offenes Buch verweist.
Bild: AdobeStock.com – Kzenon
  1. Rechtsschutzversicherung – Unterstützung bei Streitfällen im Familienalltag

Ob Konflikt mit der vermietenden Person, Ärger mit dem Arbeitgebenden während der Elternzeit oder Probleme bei der Vergabe eines Kita-Platzes – im Familienalltag kann es schneller zu rechtlichen Auseinandersetzungen kommen, als man denkt. Eine Rechtsschutzversicherung übernimmt in solchen Fällen die Kosten für Anwälte, Gerichte und Personen, die Gutachten erstellen.

Warum sie für Familien sinnvoll ist:

  • Arbeitsrechtsschutz hilft bei Streitigkeiten rund um Elterngeld, Teilzeit oder Kündigung.
  • Mietrechtsschutz sichert euch bei Problemen mit dem Wohnraum ab – besonders wichtig, wenn ihr in eine größere Wohnung umzieht.
  • Privatrechtsschutz schützt bei Konflikten rund um Online-Käufe, Verträge oder Behördenkontakte.
  • Verkehrsrechtsschutz deckt Streitfälle ab, wenn ihr mit dem Auto unterwegs seid – auch mit Kindern an Bord.

Da Rechtsschutzversicherungen meist eine Wartezeit von 3 Monaten haben, ist frühzeitiger Abschluss wichtig, bevor ein Streitfall entsteht.

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Fazit

Nicht jede Versicherung ist Pflicht – aber einige sind für junge Familien absolut sinnvoll.
Besonders wichtig sind:

✔ Privathaftpflicht
✔ Hausratversicherung
✔ Berufsunfähigkeitsversicherung
✔ Risikolebensversicherung
✔ Krankenversicherung (inkl. Zusatzoptionen)
✔ Unfallversicherung für Kinder

Je früher ihr euch kümmert, desto günstiger sind oft die Beiträge – und ihr gewinnt Sicherheit für das, was im Leben wirklich zählt: eure Familie.

Tipp zum Schluss: Lasst euch professionell beraten!

VersicherungsAgentur

Kreissparkasse Waiblingen

Stuttgarter Str. 4
70736 Fellbach

E-Mail: VersicherungsAgentur(at)kskwn.de
Telefon: 07151 505-3456

Mo – Fr: 9:00 Uhr – 12:30 Uhr und 14:00 Uhr – 16:00 Uhr
Do: 9:00 Uhr – 12:30 Uhr und 14:00 Uhr – 18:00 Uhr

Marie-Luise Otto

Referentin Unternehmenskommunikation


marie-luise.otto@kskwn.de

Referentin Unternehmenskommunikation


marie-luise.otto@kskwn.de

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