
Versicherungs-Check für den Start in den Beruf
Der Berufseinstieg ist ein wichtiger Meilenstein im Leben – mit dem ersten eigenen Gehalt kommen finanzielle Unabhängigkeit, aber auch neue Verantwortung. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um an die eigene Absicherung zu denken. Doch welche Versicherungen brauchst du wirklich, wenn du ins Berufsleben startest? Und welche sind für die Zukunft besonders wichtig?

- Krankenversicherung – Pflicht, aber mit Wahlmöglichkeiten
Sobald du berufstätig wirst, musst du dich krankenversichern. In Deutschland ist das Pflicht.
Zwei Optionen:
- Gesetzliche Krankenversicherung (GKV): Meist die Standardwahl für Berufseinsteigende. Beiträge sind einkommensabhängig, Familienmitglieder können kostenlos mitversichert werden.
- Private Krankenversicherung (PKV): Nur für bestimmte Berufsgruppen (z. B. Beamte, Selbstständige oder Gutverdienende). Lohnt sich in jungen Jahren oft finanziell, erfordert aber langfristige Planung.
Zusatz sinnvoll?
Gerade beim Einstieg ist eine Krankenzusatzversicherung für Leistungen wie Zahnersatz, Brille, Homöopath oder Krankenhauskomfort oft eine gute Ergänzung – sie kostet wenig, bringt aber im Ernstfall viel.
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- Privathaftpflichtversicherung – kleiner Beitrag, großer Schutz
Sie zählt zu den wichtigsten Versicherungen überhaupt – auch (oder gerade) für Berufseinsteigende. Die Privathaftpflicht übernimmt Kosten, wenn du aus Versehen jemandem einen Schaden zufügst – etwa beim Sport, im Alltag oder bei Freunden.
Warum jetzt?
Ab dem Zeitpunkt, an dem du nicht mehr über die Familienversicherung deiner Eltern mitversichert bist (z. B. mit Berufsbeginn oder Auszug), brauchst du eine eigene Police. Sie kostet meist nur wenige Euro im Monat – ist aber viel wert.
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- Berufsunfähigkeitsversicherung – am besten jung und gesund abschließen
Was passiert, wenn du krank wirst und deinen Job langfristig nicht mehr ausüben kannst? Genau hier setzt die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) an. Sie zahlt dir eine monatliche Rente, wenn du aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten kannst – unabhängig davon, ob du gesetzlich abgesichert bist oder nicht.
Warum gerade beim Berufseinstieg?
Je jünger und gesünder du beim Abschluss bist, desto günstiger sind die Beiträge. Der Einstieg in die BU sollte daher möglichst früh erfolgen – auch schon als Azubi oder Student.
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- Risikolebensversicherung – nicht für alle, aber wichtig bei Verantwortung
Wenn du bereits eine Familie gegründet hast oder z. B. gemeinsam mit deiner Partnerin oder deinem Partner eine Immobilie finanzierst, solltest du über eine Risikolebensversicherung nachdenken. Sie sichert deine Angehörigen finanziell ab, falls dir etwas zustößt.
Für alleinstehende Berufseinsteigende ist sie meist noch nicht relevant – aber sobald du Verantwortung für andere übernimmst, gehört sie auf die Liste.
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- Hausratversicherung – bei eigener Wohnung sinnvoll
Zieht man mit dem Berufseinstieg in die erste eigene Wohnung, ist der eigene Besitz oft der erste „kleine Schatz“: Möbel, Kleidung, Technik, Fahrrad … Die Hausratversicherung schützt diese Dinge gegen Feuer, Leitungswasser, Einbruchdiebstahl, Sturm und Hagel.
Tipp:
Auch kleinere Wohnungen können hohe Werte enthalten – daher lieber früh versichern, zumal die Beiträge meist gering sind.
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- Unfallversicherung – als Ergänzung denkbar
Die gesetzliche Unfallversicherung schützt dich nur während der Arbeit und auf dem Arbeitsweg. Eine private Unfallversicherung greift hingegen rund um die Uhr – auch in der Freizeit oder im Urlaub. Sie zahlt bei dauerhaften körperlichen Schäden, z. B. nach einem schweren Sportunfall.
Für wen sinnvoll?
Wenn du sehr aktiv bist oder risikoreiche Hobbys hast (z. B. Klettern, Skifahren), kann diese Versicherung eine sinnvolle Ergänzung sein.
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- Altersvorsorge – früh starten lohnt sich doppelt
Auch wenn die Rente noch weit weg erscheint – wer früh mit der Vorsorge beginnt, profitiert vom Zinseszinseffekt.
Möglichkeiten:
- Betriebliche Altersvorsorge (bAV): Wird oft vom Arbeitgeber angeboten, mit Zuschüssen.
- Private Rentenversicherung oder Fonds-Sparpläne: Für Eigeninitiative. Wichtig ist vor allem der frühe Start – auch mit kleinen Beträgen.
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- Rechtsschutzversicherung – hilfreich bei Konflikten im Berufs- oder Privatleben
Als Berufseinsteigende gerät man schneller als gedacht in rechtliche Auseinandersetzungen – sei es mit dem Arbeitgeber, dem Vermieter oder im Straßenverkehr. Eine Rechtsschutzversicherung übernimmt in solchen Fällen die Kosten für Anwalt, Gericht und Gutachter.
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Typische Einsatzbereiche:
- Arbeitsrechtsschutz: bei Streit über Kündigung, Gehalt, Zeugnis oder Befristung.
- Verkehrsrechtsschutz: bei Unfällen oder Bußgeldverfahren, z. B. auf dem Weg zur Arbeit.
- Mietrechtsschutz: wenn es Ärger mit dem Vermieter oder Nebenkostenabrechnungen gibt.
- Privatrechtsschutz: z. B. bei Online-Käufen, Verträgen oder Streit mit Versicherungen.
Warum beim Berufseinstieg sinnvoll?
Gerade zu Beginn der Karriere fehlt oft das Geld für teure Anwaltskosten – gleichzeitig hat man selten juristische Erfahrung. Eine Rechtsschutzversicherung gibt dir Rückendeckung, wenn du dich allein nicht durchsetzen kannst.
Wichtig:
Die Versicherung zahlt nicht rückwirkend – sie muss bereits bestehen, bevor ein Streitfall entsteht. Wartezeiten von drei Monaten sind bei vielen Policen üblich.
Fazit
Der Start ins Berufsleben ist die perfekte Gelegenheit, deine Versicherungen auf eigene Beine zu stellen. Die wichtigsten Versicherungen zum Berufseinstieg sind:
- Krankenversicherung (GKV oder PKV)
- Privathaftpflichtversicherung
- Berufsunfähigkeitsversicherung
- Hausratversicherung (bei eigener Wohnung)
- Optionale Ergänzungen: Unfallversicherung, Krankenzusatz, Risikolebensversicherung, Rechtsschutzversicherung
- Frühe Altersvorsorge nicht vergessen!
Tipp: Lass dich unabhängig beraten – viele Versicherer bieten spezielle Einsteigertarife für junge Erwachsene. So sicherst du dir nicht nur gute Konditionen, sondern auch ein ruhiges Gewissen beim Sprung ins Berufsleben.
VersicherungsAgentur
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