Shrinkflation: Verdeckte Preiserhöhungen
Gleicher Preis – weniger Inhalt
Verkleinern die Hersteller:innen ihre Produkte ohne die Preise zu erhöhen, ist der Preisanstieg auf den ersten Blick nicht direkt erkennbar.
Häufig ist dann von Mogelpackungen die Rede, oft spricht man auch von „Shrinkflation“.
Was versteht man unter Shrinkflation?
„Shrinkflation“ ist ein Kofferwort, welches die Begriffe „shrink“ (dt.: schrumpfen) und „inflation“ (dt. Inflation) miteinander verknüpft.
Wie bereits in dem Artikel Wohin mit dem Ersparten in der Inflation? vorgestellt, bezeichnet Inflation einen Anstieg des Preisniveaus über einen längeren Zeitraum. Durch die steigenden Preise wird die Kaufkraft kleiner, sodass du dir von deinem Geld immer weniger kaufen kannst.
Shrinkflation ist zwar nichts Neues, häuft sich im Zuge der inflationären Entwicklungen der letzten Zeit jedoch immer mehr.
Welche Auswirkungen hat das Shrinkflation-Phänomen?
Verkleinern die Hersteller:innen ihre Produkte bei gleichbleibenden Preisen, sparen sie Kosten – gleichzeitig können die Händler:innen ihre gewohnten Preise beibehalten. Somit profitieren neben den Hersteller:innen auch die Händler:innen. Man spricht auch von einer Win-Win-Situation.
Während Händler:innen als auch Hersteller:innen profitieren, fordern Konsumierende, Preissteigerungen transparent zu machen.
Wie kannst du vermeiden, dass Preissteigerungen dir still und heimlich untergejubelt werden?
Tipps gegen Shrinkflation
- Auf den Preisschildern findest du den Grundpreis, also den Preis je Mengeneinheit. Nutze diesen zum Vergleich mit ähnlichen Produkten.
- Kaufe verpackungsärmer ein, um Mogelpackungen zu vermeiden. Tipp: In vielen Städten gibt es bereits sogenannte „Unverpackt-Läden“ und auch in vielen Supermärkten wird das „Unverpackt-Angebot“ zunehmend ausgebaut.
- Achte vor allem bei Sondereditions und Produktvarianten auf die jeweiligen Mengenangaben.
- Solltest du eine Mogelpackung entdecken, kannst du sie bei den Verbraucherzentralen oder den örtlichen Eichämtern melden.