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Anleger-ABC: Dividende und Dividendenrendite

Eva-Maria Braschler

In unserem Anleger-ABC zum Thema „Aktien bzw. Aktienfonds“ ist an der ein oder anderen Stelle bereits der Begriff Dividende aufgetaucht.

Was genau sich dahinter verbirgt und ob ein Unternehmen, das hohe Dividenden ausschüttet, automatisch eine gute Geldanlage ist, dazu mehr.

 

Was versteht man unter einer „Dividende“?

Jedes börsengelistete Unternehmen hat das Ziel, einen Gewinn zu erwirtschaften. Das Unternehmen hat dann grundsätzlich zwei Möglichkeiten, diesen Gewinn zu verwenden.

Entweder nutzt das Unternehmen den Gewinn für Investitionen, zur Bildung von Rücklagen oder Ähnlichem oder es entscheidet sich dafür, einen Gewinnanteil an die Aktionäre auszuschütten. Diese Ausschüttung wird Dividende genannt. Die Höhe der Dividende wird durch die Hauptversammlung der Aktiengesellschaft (AG) festgelegt.

Welche Bedeutung hat die Höhe der Dividende?

Die Höhe der Dividende hängt nicht nur vom Beschluss durch die Hauptversammlung, sondern auch von der Rentabilität, dem zur Verfügung stehenden Kapital des Unternehmens und weiteren Faktoren ab. Eine hohe Dividende lässt zwar mutmaßen, dass das Unternehmen wirtschaftlich stark ist, allerdings liegen oft auch strategische Gründe vor, weshalb beispielsweise keine Ausschüttung erfolgt. So kann es sein, dass ein Unternehmen keine Dividenden ausschüttet, um Geld für Zukäufe etc. zu haben. Auch kann der Fall eintreten, dass Unternehmen Dividenden ausschütten, obwohl der Jahresgewinn es eigentlich nicht zulässt.

–> Dividendenstarke Aktien können folglich nur bedingt etwas über das dahinterstehende Unternehmen aussagen.

 

Was ist eine Dividendenrendite?

Neben der Dividende sollte immer auch der Aktienkurs im Auge behalten werden.
In diesem Zusammenhang taucht oft auch der Begriff „Dividendenrendite“ auf.

Die Dividendenrendite gibt an, wie hoch die Verzinsung einer Aktie ist. Sie ist abhängig von der ausgeschütteten Dividende und dem Aktienkurs eines Unternehmens. Anhand der Kennziffer können Anlegerinnen und Anleger entscheiden, ob eine bestimmte Geldanlage in Aktien erfolgsversprechend ist oder nicht. Ebenso ermöglicht die Dividendenrendite es, unterschiedliche Aktien miteinander zu vergleichen.


Beispiel:

  • Die Aktien von Unternehmen A werden zu einem Kurs von 100 EUR gehandelt. Das Unternehmen schüttet eine Dividende von 4 Euro aus. Die Dividendenrendite beträgt 4 %.
  • Im Vergleich dazu beträgt der Aktienkurs im Unternehmen B 58 EUR, die Dividendenhöhe 3 EUR. Die Dividendenrendite beträgt folglich 5,17 %.

Es gilt zu beachten, dass Aktienkurse laufenden Schwankungen unterliegen und die Dividendenrendite somit keine feststehende Größe ist.

 

Dividende vs. Dividendenrendite

In diesem Anleger-ABC-Artikel haben wir euch die Begriffe „Dividende“ und „Dividendenrendite“ erläutert. Worin der Unterschied liegt, haben wir an dieser Stelle für euch kurz zusammengefasst.

 

Ob es sinnvoll ist, durch Aktienkauf Dividende zu kassieren, erfahrt ihr im nächsten Anleger-ABC, wenn wir auf die Dividendenstrategie eingehen.

Eva-Maria Braschler

Referentin Unternehmenskommunikation

eva-maria.braschler@kskwn.de

Referentin Unternehmenskommunikation

eva-maria.braschler@kskwn.de

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