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100. Weltspartag: Ein Rückblick auf eine Tradition mit Zukunft

Eva Zimmermann
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Glückliche Kinder beim Leeren ihrer Sparschweine – diese Woche ist es soweit. Die Weltsparwoche beginnt und damit eine Zeit, voll spannender Begegnungen mit Kindern und ihren Eltern. Das Besondere in diesem Jahr: der Weltspartag feiert seinen 100. Geburtstag.

Jedes Jahr kommen Kinder in der Weltsparwoche zur Kreissparkasse Waiblingen, um ihr Erspartes einzuzahlen. Dabei werden Geschenke verteilt und die Wichtigkeit des Sparens betont. Aber nicht nur für Kinder ist die Weltsparwoche ein aufregendes Erlebnis, sondern auch für Azubis, denn die Weltsparwoche ist die erste große Aufgabe, die sie nahezu alleine bewältigen. Mit viel Stärke und Durchhaltevermögen stehen sie am Schalter und achten darauf, dass alles gut läuft.

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Doch wie hat sich der Weltspartag im Laufe der Zeit verändert? Werfen wir einen Blick in die Geschichte.

Die Anfänge: Von Mailand in die Welt

1924 wurde von Delegierten aus 27 Ländern am ersten internationalen Sparkassenkongress in Mailand der erste Weltspartag ins Leben gerufen, um „sparsames Wirtschaften“ in der Bevölkerung zu fördern. Mit diesem Ziel feierten die Sparkassen bereits ein Jahr später, am 31. Oktober 1925, den ersten Weltspartag. Und der etablierte sich schnell als Tradition am letzten Tag des Oktobers. 1942 wurde aus dem Weltspartag dann die Weltsparwoche. Während und nach Kriegsende wurde der Weltspartag nicht gefeiert. Erst 1948, nach der Währungsreform, kehrte er zurück und bot den Kleinsparer:innen, die große Verluste erlitten hatten, eine Möglichkeit zur Solidaritätsbekundung.

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Wiederaufbau und Wandel: Die 1950er bis 1970er Jahre

In den 1950er-Jahren standen West- und Ostdeutschland im Zeichen des Wiederaufbaus. Bundespräsident Theodor Heuss betonte 1952 die Bedeutung des Sparens als menschliche Haltung. Seit 1955 wurde der Weltspartag durch die Jugendsparwoche ergänzt. In der ehemaligen DDR wurde die Sparwoche 1954 wieder eingeführt und war ein zentraler Bestandteil der Werbung für den Wiederaufbau.

In den 1970er-Jahren erlebte der Weltspartag in der ehemaligen DDR eine wechselvolle Geschichte, während er zu der Zeit in der Bundesrepublik 1970 als „goldener Tag“ in die Geschichte einging.
Das 50. Jubiläum 1974 markierte die größte Werbeaktion der deutschen Sparkassengeschichte. 1975 erschien die Kinderzeitschrift „KNAX“, ein Nachfolger der „Sparefroh“.

Moderne Zeiten: Die 1980er bis heute

In den 1980er-Jahren verlor der Weltspartag als Werbehöhepunkt an Bedeutung, während die Sparkassen eine neue Kommunikationsstrategie einführten. In den 1990er-Jahren, nach der Wiedervereinigung, gab es erstmals wieder eine gesamtdeutsche Sparkassenwerbung. Im neuen Jahrtausend wurde der Weltspartag auch als Protesttag genutzt, und die Sparkassen förderten im Jahr 2000 die aktive Vermögensbildung für alle. Zum 80. Jubiläum 2004 fand im Deutschlandfunk eine „Lange Nacht des Sparens“ statt.

2019 blieb der Weltspartag am Puls der Zeit, indem das aktuelle Thema „Nachhaltigkeit“ aufgegriffen wurde. Die Art und Weise, wie die Sparkassen die Weltsparwoche bewerben und durchführen, hat sich über die Jahre natürlich verändert. Früher standen traditionelle Marketingmethoden wie Plakate, Flyer und lokale Zeitungsanzeigen im Vordergrund, heute stehen digitale Kanäle wie Social Media und die eigene Webseite im Fokus.

 

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Ein Blick in die Zukunft

Die 100-jährige Geschichte des Weltspartags zeigt, wie sich Tradition und Moderne verbinden lassen. Die Kreissparkasse Waiblingen hat es geschafft, mit der Zeit zu gehen und ihre Kommunikationsstrategien immer wieder zu aktualisieren. So bleibt die Weltsparwoche nicht nur eine Zeit des Sparens, sondern auch eine Gelegenheit, um neue Verbindungen zu knüpfen und die Bedeutung des Sparens an die nächste Generation weiterzugeben.

Feiern wir also den 100. Weltspartag und freuen uns auf viele weitere Jahre dieser wertvollen und wichtigen Tradition. 🎉

Eva Zimmermann

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