Anleger-ABC: Volatilität – wenn die Kurse schwanken …
Was das Thema Geldanlage betrifft, gibt es zahlreiche Möglichkeit.
Eine Anlagemöglichkeit stellen Wertpapiere dar. Mit Wertpapieren können langfristig höhere Renditen als auf dem Sparbuch erzielt werden – allerdings müssen hierfür gewisse Risiken eingegangen werden. Jene Risiken spiegeln sich in Form von Kursänderungen wider. Angebot und Nachfrage bestimmen die Wertpapierkurse, die sich sekündlich ändern können.
Eine Kennzahl, die Kursschwankungen erfasst, ist die „Volatilität“.
Was hat es mit der „Volatilität“ auf sich?
- Die Volatilität ist eine Kennziffer, welche die Schwankungsbreite eines Wertpapiers erfasst.
- In der Regel bezieht sich die Kennziffer auf ein Jahr.
- Je stärker ein Wertpapier schwankt, desto höher ist auch die Volatilität und damit auch das Risiko.
Beeinflusst wird die Volatilität besonders von der Wertpapiergattung sowie dem dazugehörigen Unternehmen aber auch von der Handelsaktivität (z. B. bei einem Börsen-Crash oder nach Veröffentlichung kursrelevanter Informationen).
Wann kann die Kennziffer zudem angewandt werden?
Indizes:
Neben einzelnen Wertpapieren kann die Volatilität auch für Indizes wie z. B. den DAX berechnet werden. Hierzu gibt es den V-DAX, der die erwartete Volatilität über 45 Tage darstellt. Der V-DAX entwickelt sich häufig genau dann positiv, wenn der DAX einbricht. Gerade in einem Börsen-Crash ist die Schwankungsbreite sehr hoch. Um nur ein Beispiel zu nennen, hatte der V-DAX zu Beginn der Corona-Pandemie beispielsweise Schwankungen von über 5 % – sowohl nach oben als auch nach unten.
Fonds:
Aber auch bei Fonds findet die Kennzahl der Volatilität Anwendung und gibt Aufschluss darüber, wie risikoreich ein Fonds ist. Besonders niedrige Volatilität finden Anlegende bei Immobilien- oder Anleihefonds. Misch- und Aktienfonds gelten hingegen als deutlich schwankungsreicher.