Rendite und nachhaltige Geldanlagen – ein Widerspruch?
(Nachhaltige) Indizes: Ein Vergleich
In den letzten Jahren zeichnete es sich ab, dass nachhaltige Indizes eine höhere Rendite als der Vergleichsindex aufweisen konnten.
Beispielsweise zeigt eine Implementierung von ESG-Kriterien in den weltweiten Aktienindex „MSCI World“, der ca. 1600 der weltweit größten Unternehmen umfasst, eine höhere Rendite als der Standardindex.
Quelle: MSCI World SRI Index – MSCI (Stand: 28.03.2022)
Hinweis:
MSCI World SRI -> SRI = „Socially Responsible Investment“
Cumulative Index Performance – Gross Returns: Kumulierte Indexleistung – Bruttoertrag
Warum auch nachhaltige Geldanlagen das Potenzial haben, attraktive Renditen zu erzielen:
Reduzierte Kosten
Ein nachhaltiger Umgang mit Ressourcen kann die Kosten auf Unternehmensseite reduzieren.
Proaktivität und Innovationsbereitschaft
Nachhaltige Unternehmen verhalten sich proaktiv und weisen oft auch eine hohe Innovationsbereitschaft auf (vgl. auch „First Mover Advantage“).
Risikominimierung
Führt man künftige ökologische und soziale Standards früh ein, können gewisse Unternehmensrisiken minimiert werden.
So sorgten Umweltkatastrophen (z. B. Ölpest, Atomunfälle etc.) in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder für Schaden in Milliardenhöhe.
Nachhaltige Anlagen vermeiden Risiken wie diese durch Ausschluss solcher Praktiken.
Erhöhte Motivation und Arbeitsleistung
Ein verantwortungsvoller Umgang mit den Mitarbeitenden kann sich positiv auf deren Motivation und Arbeitsleistung auswirken.