
Zimmer frei für Fledermäuse – unser Einsatz für die Artenvielfalt
Warum Graf Dracula & Co zu kurz greifen
Fledermäuse sind seit jeher Gegenstand zahlreicher Schauermärchen und Mythen – dabei sind sie extrem nützliche Tiere: Sie fressen verschiedene Insekten wie zum Beispiel Mücken und Schädlinge und helfen so bei der Populationskontrolle. Damit leisten sie einen entscheidenden Beitrag zum Erhalt des ökologischen Gleichgewichts.
Gebäudefledermäuse, wie sie in Deutschland häufig vorkommen, bewohnen im städtischen Raum besonders gerne Ritzen und Spalten in der Fassaden- und Dachverkleidung von Gebäuden oder auch das Gebälk von offenen Dachböden. Diese Quartiere sind für Fledermäuse lebensnotwendig: Sie dienen unter anderem als sichere Orte zum Schlafen, zur Jungenaufzucht und zur Überwinterung.
Und hier liegt das Problem: Im Zuge energetischer Optimierungen von Gebäudehüllen gehen viele Fledermausquartiere verloren. Die heute übliche Bauweise von Neubauten und auch die zunehmende energetische Sanierung von älteren Gebäuden zielt darauf ab, die Gebäudehülle möglichst lückenlos gegen Zugluft und Wärmeverluste abzudichten. Bei den Baumaßnahmen werden häufig Spalten und Hohlräume, die von Fledermäusen als Quartiere genutzt werden, verschlossen oder zerstört. Dadurch finden die Gebäudefledermäuse immer weniger Möglichkeiten zum Unterschlupf.

Um die Arten nicht zu gefährden, sollte der Mensch beim Bau oder bei Sanierungen auf eine fledermausfreundliche Gestaltung achten und bestehende Quartiere möglichst erhalten. Tipps, wie das gelingen kann, gibt zum Beispiel der NABU. Auch das Anbringen von Fledermauskästen kann eine Lösung sein. Ein Fledermauskasten ist ein künstlich geschaffenes Quartier, in dem die nachtaktiven Tiere sich tagsüber aufhalten und schlafen, in dem sie ihre Jungen zur Welt bringen und aufziehen oder in dem sie sich paaren oder Winterschlaf halten.
Die Kreissparkasse im Einsatz für Fledermäuse
Und was hat das alles mit der Kreissparkasse Waiblingen zu tun? Ganz einfach: Wir setzen uns für eine verantwortungsvolle Unternehmensführung ein – dazu gehört auch das Thema Nachhaltigkeit bzw. Artenschutz. Mittlerweile haben wir an fünf unserer Gebäude Fledermauskästen installiert und leisten damit einen kleinen, aber wichtigen Beitrag zur Artenvielfalt. Die Kästen eignen sich durch ihre Spezialisolierung sowohl im Winter als auch im Sommer als Lebensstätte für gebäudebewohnende Fledermausarten.
Wer ein wenig handwerkliches Geschick besitzt, kann einen Fledermauskasten auch ganz einfach selbst bauen. Eine detaillierte Anleitung gibt es auf der Website des NABU. Ansonsten sind die Kästen auch käuflich zu erwerben. Bei der Installation sollte man darauf achten, den Kasten in mindestens fünf Metern Höhe und ohne Hindernisse an der Unterseite außen an der Gebäudehülle anzubringen, da die Tiere sehr schnell an- und abfliegen.

Übrigens: Die Kreissparkasse hat auch bei den Nistkästen aufgerüstet. Mehr zu unserem Einsatz für die Mauersegler liest du hier.








