
Sport fördern – Interview mit Läufer Luis Schaich
Verantwortung für das Gemeinwohl zu übernehmen ist ein Teil unseres öffentlichen Auftrags. Als Sparkasse engagieren wir uns seit Langem für eine Vielzahl sozialer Initiativen, kultureller Angebote und sportlicher Projekte im Landkreis.
Im Bereich der Sportförderung unterstützen wir nicht nur Vereine aus dem Rems-Murr-Kreis, sondern auch einige Einzelpersonen.
Voraussetzung für eine Einzelförderung ist zum Beispiel die Verbundenheit zum Kreis. Das bedeutet, die Person tritt für einen Verein innerhalb des Rems-Murr-Kreises an und wohnt im besten Fall auch in der Region.
Unsere aktuellen Einzelförderungen stellen wir euch vor. Wir beginnen mit Luis Schaich aus dem Bereich der Leichtathletik, dem wir im Rahmen eines Interviews ein paar Fragen zu Karriere, Motivation & Co. stellen durften.

Luis Schaich
Leichtathletik
- Läufer / häufigste Disziplin: 800 m
- Heimatverein: SV Winnenden
- Sponsoring seit: 01.01.2023
- Medizintechnik-Student
Erfolge 2025:
- Verbesserung der persönlichen Bestzeit um 1 Sek. auf: 1:50,07 über 800 m (Lange Laufnacht Karlsruhe am 31.05.2025)
- 4. Platz bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften in Duisburg über 1.500 m am 29.05.2025
- 7. Platz Deutsche Staffelmeisterschaften U23 über 3x 1000 m in Hamburg am 04.05.2025 (mit der Staffel aus SV Winnenden und SG Weinstadt)
- 3. Platz beim Nationalen Jugendhallensportfest in Sindelfingen über 1.500 m am 09.02.2025
Erfolge 2024:
- 3. Platz Deutsche Hochschulmeisterschaften 2024
- 1. Platz Baden-Württembergische Meisterschaften (Aktive) 2024
- 3. Platz Süddeutsche Meisterschaften (U23) am 22.06.2024 über 800 m in Koblenz
2025 wird sportlich das bislang wichtigste Jahr für Luis Schaich, da es das letzte Jahr in der Jugendaltersklasse U23 ist.

Welche Eigenschaften sind nötig, um sich wie du einen Meistertitel zu holen – sowohl sportlich als auch charakterlich?
Da steht natürlich viel Arbeit dahinter. Sportlich gesehen muss man so etwas lange aufbauen, vor allem sich selbst. Das ist keine Sache von einem Jahr, in dem man sich hinsetzt und einen Masterplan aufstellt. Sowas beginnt schon ganz früh, dass man versucht, sich und seine Leistung allgemein aufzubauen und dann erstmal an einen Punkt zu kommen, sich für die entsprechenden Wettkämpfe qualifizieren zu können. Wenn man soweit ist, heißt es, den Fokus ganz aufs Ziel zu legen und diszipliniert dabei zu sein. Das Wichtigste ist wohl – wie in vielen Lebenslagen – die Konsistenz. Dass man sein hohes Trainingspensum abruft und nicht nur die Motivation für die nächsten zwei Monate aufrechterhält, sondern einen großen Plan vor Augen hat.
Ich persönlich bin ja noch an der Uni, deswegen ist auch ein gutes Zeitmanagement entscheidend. Natürlich muss man auch auf ein paar Dinge verzichten – wobei hier ein gutes Mittelmaß wichtig ist. Wenn man gar keinen Spaß mehr hat, bringt das auch nichts. Spaß im Leben treibt uns schließlich an. Zusammengefasst würde ich sagen, viel Ehrgeiz, Disziplin und konstantes Training sind die Tugenden, die man braucht, um so weit kommen zu können. Und in dem Moment, in dem es um die Qualifikation geht, muss man die Leistung dann natürlich auch abrufen können.
Was war der bisher erinnerungswürdigste Moment in deiner Leichtathletik-Karriere?
Schwierig, sich da auf einen Moment festzulegen. Auf jeden Fall ist das immer noch mein Meistertitel bei den Deutschen Hallen-Jugendmeisterschaften. Der kam sehr überraschend, und da konnte ich aufblitzen lassen, was in mir steckt. Weil ich selbst so überrascht war, konnte ich sehr frei laufen. Das wird mir sicher in meiner ganzen Karriere und darüber hinaus in Erinnerung bleiben.
Dann gab es noch einen anderen Wettkampf, der hängen geblieben ist, und zwar die Deutschen Meisterschaften der Aktiven 2024. Das war für mich ein sehr schwieriges Jahr, weil ich eigentlich verletzt war und trotzdem noch den letzten Wettkampf mitnehmen wollte. Der Grund: Mein großes Idol, das den Grundstein für meine Karriere gelegt hat, war mein Opa. Bei den Meisterschaften konnte ich nochmal mit ihm und für ihn laufen und hatte auch ein Bild von ihm hinten auf meiner Startnummer. Am nächsten Tag ist er dann verstorben. Diesen Moment werde ich sicher auch nie vergessen.

Du kommst aus dem Rems-Murr-Kreis. Was verbindest du mit deiner Heimat?
Ich bin sehr heimatverbunden. Obwohl ich in Karlsruhe studiere und dort auch trainiere, kam es für mich nie infrage, den Verein zu wechseln. Ich fühle mich hier im Ländle einfach wohl, obwohl ich eigentlich in Dresden geboren bin. Hier ist es einfach schön. Diese Verbindung zu Winnenden und zu Baden-Württemberg werde ich auch immer haben. Ob ich später mal hier wohnen werde, weiß ich natürlich nicht. Ich gehe aber stark davon aus. Auf jeden Fall wird der Rems-Murr-Kreis immer ein Teil von mir sein.
Fakten zum Laufen in der Leichtathletik
Vielfalt der Disziplinen
Laufen ist eine der zentralen Disziplinen der Leichtathletik – mit einem breiten Spektrum an Wettbewerben:
- Sprintdistanzen: 100 m, 200 m, 400 m
- Mittelstrecken: 800 m, 1.500 m
- Langstrecken: 5.000 m, 10.000 m sowie der Marathon (42,195 km)
Jede Strecke stellt unterschiedliche Anforderungen an Geschwindigkeit, Ausdauer und Taktik.
Historischer Ursprung
Die Leichtathletik zählt zu den ältesten Sportarten der Welt. Bereits bei den antiken Olympischen Spielen im alten Griechenland spielte das Laufen eine zentrale Rolle – und ist bis heute ein Kernstück der olympischen Bewegung.
Technik & Training
Effizientes Laufen erfordert mehr als nur Ausdauer:
- Technik ist entscheidend, um ökonomisch und verletzungsfrei zu laufen.
- Das Training kombiniert Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit
Mehr zum Engagement der Kreissparkasse Waiblingen und weitere Sponsoringpartnerinnen und -partner findest du hier.