Solaranlagen: Alles, was du über Kosten, Fördermöglichkeiten und Co. wissen solltest
Investiere jetzt in deine Zukunft …
Auch bei bewölktem Himmel liefert eine Photovoltaikanlage Strom, zumindest ein bisschen.
Unter Umständen kann sich solch eine Anlage also nicht nur für die Umwelt, sondern auch finanziell lohnen. Und mittlerweile kommt Strom aus der Sonne nicht mehr nur fürs eigene Haus in Betracht, es gibt auch kleine Module für den eigenen Balkon.
Wer über Photovoltaik nachdenkt, sollte sich vorher aber gut informieren – und bei größeren Vorhaben auch professionell beraten lassen.
Was für Anlagen zur Nutzung von Sonnenenergie gibt es überhaupt?
Grundsätzlich muss man zwei Arten von Solaranlagen unterscheiden:
- … thermische Solaranlagen zur Gewinnung von Wärme
- … und Photovoltaikanlagen zur Erzeugung von Strom.
Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach erzeugt aus der Energie der Sonnenstrahlen elektrischen Strom. Damit kannst du zum Beispiel deinen Kühlschrank oder Fernseher betreiben oder dein Elektroauto aufladen.
Solarthermie dagegen wandelt die Energie der Sonne in Wärme um, zum Beispiel für Heizung oder warmes Wasser.
Mittlerweile gibt es auch so genannte Balkonkraftwerke für Balkon oder Garten. Diese sind kleiner und können ganz unkompliziert per Steckdose mit dem eigenen Stromnetz in Haus oder Wohnung verbunden werden. Auch wer zur Miete wohnt, kann so eine Mini-PV-Anlage aufstellen und betreiben.
Warum lohnt sich eine Photovoltaikanlage?
Zuerst einmal lohnt sich Solarenergie schon allein aus Umweltschutzgründen. Schließlich kann die Sonne uns massenhaft Energie liefern ohne dabei dem Klima zu schaden. Ob sich eine Anlage allerdings auch finanziell lohnt, hängt von mehreren Faktoren ab. Große Anlagen amortisieren sich natürlich schneller, allerdings müsst ihr dafür natürlich mehr investieren.
Wer mehr produziert als er verbraucht, kann seinen Strom auch gegen Vergütung ins öffentliche Stromnetz einspeisen.
Wichtig ist auch die Ausrichtung und Neigung der Dachfläche und dass möglichst wenig Schatten darauf fällt.
Du solltest dich also vorher fragen ...
Wie groß kann die Anlage werden? Wo willst du sie installieren?
Wieviel Strom verbrauchst du und wieviel davon willst du per Photovoltaik erzeugen?
Was darf die Anlage kosten?
Welche Kosten kommen denn auf dich zu?
Klar: Bevor der Strom vom Dach kommen kann, musst du erstmal in die Technik investieren. Auch das ist wieder ganz individuell: Die genauen Kosten sind am Ende von der Art der Solaranlage, der Größe und Zubehör wie beispielsweise einem Batteriespeicher abhängig. Neben den Modulen musst du die Installation sowie Nebenkosten wie den Bau eines Gerüstes einplanen.
Grob gerechnet kostet eine private Photovoltaikanlage für ein Einfamilienhaus zwischen 10.000 und 20.000 Euro. Ein kleines Balkonmodul kostet im Schnitt zwischen 500 und 1.000 Euro.
Auf jeden Fall solltest du hier eine Kosten-Nutzen-Rechnung für dich aufstellen und Angebote vergleichen. Es gibt auch die Möglichkeit, eine PV-Anlage zu mieten und sich so die hohen Anschaffungskosten zu sparen.
Der Bundestag hat für 2023 übrigens Maßnahmen beschlossen, um den Ausbau von Photovoltaik zu fördern und bürokratische Hürden abzubauen. Bei einer neuen Anlage entfällt beispielsweise ab sofort die Mehrwertsteuer.
Welche Förderungen gibt es?
Wenn du planst, dir Photovoltaik zu installieren, solltest du dich im Vorfeld über Kredite und Fördermöglichkeiten informieren. Die L-Bank zum Beispiel unterstützt so einen Kauf mit zinsgünstigen Darlehen.
Eine gute Anlaufstelle für deine Reise durch den Fördermittel-Dschungel ist das „Kompetenzzentrum Energieeffizienz“ der Kreissparkasse Waiblingen. Die Expertinnen und Experten dort kennen die aktuellen Fördermöglichkeiten ganz genau, erstellen mit dir einen konkreten Finanzierungsplan und errechnen die monatliche Belastung.
Weitere Infos findest du hier:
https://www.kskwn.de/energiekompetenz