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Bewerbungstraining für gehörlose Schüler:innen

Eva-Maria Braschler

Arbeiten mit Behinderung

Knapp 57% der Menschen mit Behinderung sind erwerbstätig oder auf der Suche nach Arbeit.
Zum Vergleich: Bei Menschen ohne Behinderung sind es über 82%. Doch woher kommt diese Differenz?

Das statistische Bundesamt hat bei den genannten Zahlen bereits schwerbehinderte Personen nicht berücksichtigt, die aufgrund ihrer starken Behinderung nicht arbeiten können. Neben gesellschaftlicher Stigmatisierung, mangelnder Barrierefreiheit, Vorurteile und Diskriminierung tragen auch Gründe wie Ausbildung oder mangelndes Selbstbewusstsein zu einer geringeren Erwerbstätigkeit bei. Und genau hier hat unser Ausbildungskoordinator Peter Braun einen wichtigen Beitrag geleistet!

 

Ausbildungskoordinator schlüpft in die Rolle eines Friseur-Meisters

„Haben Sie einen Tipp für meine Haare?“, solch eine Frage stellt Peter Braun eigentlich nicht in seinem Berufsalltag bei Human Resources. Kürzlich hat er jedoch das Berufsfeld gewechselt. Zumindest im simulierten Bewerbungsgespräch. Er hat nämlich mit 6 Schüler:innen der Schule beim Jakobsweg (Paulinenpflege) unser Bewerbungstraining durchgeführt. Da sich die Schüler Badie und Mohamad in einem Friseurbetrieb bewerben möchten, schlüpfte Herr Braun in die Rolle eines Friseur-Meisters auf Lehrlingssuche. Unser Ausbildungskoordinator machte den Schüler:innen mit Hörbehinderung Mut: „Ich bin sehr gespannt auf den Tag, auch ich bin etwas aufgeregt – Sie brauchen aber keine Angst zu haben, wir machen das alles ohne Stress.“

Kreissparkasse Waiblingen fördert Menschen mit Behinderung für mehr Chancen auf dem Arbeit

Badie und Mohamad sind gehörlos und haben deshalb einen erschwerten Einstieg ins Berufsleben. Sie haben aber bereits ein Praktikum in einem Friseurbetrieb gemacht und konnten deshalb schon gut im simulierten Bewerbungsgespräch auf Fragen wie „Sind Frauen- oder Herrenfrisuren schwieriger?“, „Was machen Sie, wenn eine Kundin unzufrieden ist“ oder „Warum wollen Sie genau hier arbeiten?“ antworten.

Mit Hilfe von Peter Braun konnten sie ihre Antworten noch weiter verbessern und sind stolz, dass sie das Gespräch – trotz Lampenfieber- gut gemeistert haben. Das gibt ihnen Sicherheit und trägt dazu bei, dass Menschen mit Behinderung selbstbewusster am Arbeitsmarkt einsteigen!

Eva-Maria Braschler

Leitung Unternehmenskommunikation

eva-maria.braschler@kskwn.de

Leitung Unternehmenskommunikation

eva-maria.braschler@kskwn.de

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